Die KGS Dönhoffstraße ist eine konfessionsgebundene städtische Grundschule. Sie sieht sich somit den christlich-katholischen Glaubensgrundsätzen verbunden. Grundlegend ist für uns die Achtsamkeit vor der Schöpfung, vor Gott und den Menschen. Dies schlägt sich im gesamten schulischen Miteinander nieder.
Auch Kinder sind bereits vollwertige Personen, ihre Würde ist daher unantastbar. Jedes Kind ist anders und diese verschiedenen Kinder haben das Recht, in ihrer jeweiligen Besonderheit wahrgenommen und mit Respekt behandelt zu werden.
Der Schulmorgen beginnt mit einem offenen Anfang. Die Schultüren werden um 8.00 Uhr geöffnet. Dann sollen die Kinder in die Schule kommen und haben genügend Zeit, um sich Schuhe und Jacken auszuziehen und sich in die Klasse zu begeben. Um 8.10 Uhr beginnt für alle der Unterricht.
Im Anschluss an die Unterrichtszeit bieten wir eine Betreuung im "offenen Ganztag" an, der gemeinsam mit der GGS Dönhoffstraße angeboten wird. Neben den OGS-Mitarbeitern kümmern sich hier auch Lehrer beider Schulen um die Kinder.
Die Freiarbeit bildet einen wesentlichen Bestandteil unseres Unterrichts und kommt dem Bedürfnis des Kindes nach individuellem Lernen in besonderer Weise entgegen. In der Freiarbeit wählt das Kind aus einem strukturierten Materialangebot (Montessori nennt dies die vorbereitete Umgebung) frei aus, was es für seine Entwicklung und Lernfortschritte braucht. Das Kind bestimmt weitgehend die Dauer und den Schwierigkeitsgrad seiner Tätigkeit und entscheidet, wenn möglich, selbst über die Wahl der Sozialform (Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit). Die Kinder können also solche Aufgaben wählen, die genau ihrem Leistungsstand entsprechen.
In der Freiarbeit lernen und arbeiten Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam. Eine altersgemischte Klasse schafft vielfältige Gelegenheiten, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu helfen, um Hilfe zu fragen, selbstständig zu werden und Konkurrenzängste abzubauen. Die Entwicklung des Sozialverhaltens der Kinder wird positiv begünstigt, unterschiedliche Leistungsstärken und –grenzen werden ganz selbstverständlich berücksichtigt und geachtet. Das Konkurrenzdenken rückt in den Hintergrund, das Helferprinzip fordert das Miteinander.
Das Ermöglichen von Konzentration ist eine zentrale pädagogische Aufgabe der (Montessori-) Freiarbeit. Konzentration stellt sich ein, wenn die Lehrerinnen die sensiblen Phasen sorgfältig beobachten und in den Klassenräumen entwicklungsspezifische Lernangebote (das "Montessori-Material") für das Kind bereithalten. Die Montessori-Arbeitsmittel wurden von Maria Montessori als didaktische Materialien entwickelt, die geistige Prozesse versinnbildlichen und abstrakte Elemente unseres Kulturbereiches (wie z. B. das Dezimalsystem im goldenen Perlenmaterial) im wörtlichen Sinne begreifbar machen. Das Material ist so aufgebaut, dass es stufenweise vom Konkreten zum Abstrakten führt und dabei möglichst viele Sinne mit einbezieht. Bei der Arbeit mit den Sandpapierbuchstaben kann das Kind z. B. den Buchstaben gleichzeitig sehen, ertasten und den dazugehörigen Laut hören. Das Material zeichnet sich durch einen hohen Aufforderungscharakter aus und ermöglicht dem Kind in der Regel eine selbstständige Fehlerkontrolle. In der Freiarbeit lernen die Kinder, wie man lernt. Es werden Kenntnisse, Fähigkeiten und Techniken erworben, die für das gegenwärtige sowie zukünftige Lernen notwendig sind.
In diesem Zusammenhang kommt der vorbereiteten Umgebung eine wichtige Bedeutung zu. Sie muss dem Kind Anregungen und Möglichkeiten bieten, die in ihm liegenden Fähigkeiten zu entfalten. Die Umgebung und das Material müssen die Neugier der Kinder wecken und es zu einer Tätigkeit herausfordern. Erst so können sich Konzentration und Lernerfolg einstellen.
Um einen situativen Bezug zum Alltag der Kinder zu gewährleisten, werden wechselnd Thementische mit jahreszeitlichem oder/und unterrichtlichem Bezug angeboten.
In unseren Klassen lernen und arbeiten Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam. Durch die Jahrgangsmischung entsteht eine natürliche soziale Struktur, die auch der Lebensumwelt des Kindes entspricht. Es führt die bereits bekannte Gruppenbildung im Kindergarten (Drei- bis Sechsjährige) konsequent weiter. In einer jahrgangsgemischten Gruppe entwickeln die Kinder nicht nur Kontakte zu Gleichaltrigen, sondern sie lernen durch ihr selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Handeln ganz selbstverständlich, auch Verantwortung für andere zu übernehmen. Eine altersgemischte Klasse schafft vielfältige Gelegenheiten, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu helfen, um Hilfe zu fragen, selbstständig zu werden und Konkurrenzängste abzubauen. Damit wird die Entwicklung des Sozialverhaltens der Kinder besonders positiv begünstigt.
allgemeine Erläuterung von: