Unser Schulprogramm
- Kategorie: Ausflüge und Klassenfahrten
Während der Grundschulzeit kann eine Klassenfahrt für die Kinder angeboten werden. Klassenfahrten werden bis zu einer Dauer von drei Tagen durchgeführt, falls das Angebot nicht ein einwöchiges pädagogisches Konzept vorsieht.
- Kategorie: Lernwerkstatt
Die KGS Möwenschule betreibt seit dem Schuljahr 2012/13 eine Lernwerkstatt. Sie befindet sich in eigenen Räumen neben der Turnhalle und wird zusammen mit der benachbarten Gemeinschaftsgrundschule und der gemeinsamen OGS genutzt.
Die Grundlage der Arbeit in der Lernwerkstatt ist das Konzept des entdeckenden Lernens.
Das bedeutet unter anderem:
- die Lernenden suchen selbst nach Antworten/Lösungen auf ihre Fragen durch kreativen Umgang mit dem Material, das Ausprobieren und Experimentieren damit
- es gibt keinen vorgegebenen Lernweg, vielfältige Lernwege sind möglich
- Fehler sind erlaubt, es gibt nicht immer nur ein „richtiges“ Ergebnis
- ein Handeln ohne Leistungsdruck und Produktorientierung steht im Vordergrund
- entdeckendes Lernen soll Lernen mit allen Sinnen sein und schließt Gefühl, Fantasie und Erfahrung mit ein
- Schüler/innen und Lernbegleiter/innen werden ermutigt, eigene Themen und Fragen zu finden
- die Lernenden gestalten selbst das jeweilige Maß an individuellem und gemeinsamen Arbeiten
- der eigene Lernprozess soll rekonstruiert, reflektiert, dokumentiert und präsentiert werden
Für die Arbeit in einer Lernwerkstatt gibt es 5 gute Gründe:
- 1. Lernfreude:
- Kinder sind neugierig und stecken voller Fragen. In Lernwerkstätten setzen sie sich genau mit den Themen auseinander, die für sie interessant und wichtig sind. Sie erleben, dass es Spaß macht, sich selbstständig die Antworten auf eigene Fragen zu erarbeiten – und lernen, wie man erfolgreich lernt.
- 2. Naturwissenschaftliche Bildung
- Bereits kleine Kinder erforschen und verstehen in Lernwerkstätten naturwissenschaftliche Phänomene, z.B. indem sie Modelle basteln, ihre Umgebung beobachten oder Eigenschaften von Materialien testen. In der aktiven Auseinandersetzung mit Dingen, anderen Kindern und Erwachsenen erweitern sie Schritt für Schritt ihr Wissen über die Welt und deren Gesetzmäßigkeiten.
- 3. Selbstvertrauen
- In Lernwerkstätten suchen und finden Kinder durch ihr eigenes Tun Antworten und Lösungen. Ihre Themen und ihre Vorgehensweise bestimmen sie selbst. Dadurch wird das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt, sie erfahren, was sie können und wo ihre Stärken liegen. Die unterschiedlichen Lernwege und verschiedenartigen Ergebnisse werden wertgeschätzt.
- 4. Gemeinschaft
- Gemeinsam gelingt vieles schneller und besser – wenn alle Forscher ihre Stärken und Ideen einbringen, Rücksicht nehmen und anderen helfen. So erleben Kinder in der Lernwerkstatt, wie ein gutes Team funktioniert und dass es Spaß macht, miteinander zu lernen. Dabei wird trotzdem jeder Lernende als Einzelperson wahrgenommen und respektiert.
- 5. Sprachkompetenz
- Zur Arbeit in einer Lernwerkstatt gehört auch, dass Kinder untereinander und mit den Lernbegleitern ihre Fragen diskutieren und gemeinsam überlegen, wie man diese lösen kann. Bei der Recherchearbeit mit Lexikon oder Internet und in Gesprächen erweitern sie ihren Wortschatz und sie lernen, ihre Forschungsschritte und –ergebnisse vorzustellen.
Einrichtung des Lernwerkstattraumes:
Damit die Kinder erfolgreich in der Lernwerkstatt arbeiten können, soll der Raum wie folgt eingerichtet werden:
- offene Schränke für leicht zugängliche und sichtbare Materialien
- umfangreiche Materialien:
- Werkzeuge (z.B. Zangen, Bohrer, Hammer, Schraubendreher)
- verschiedenste Hilfsmittel (z.B. Bechergläser, Mikroskop, Reagenzgläser, Filter, Magnete, Waagen)
- Verbrauchsmaterial (z.B. Papier, Pappe, Folien, Kleber, Gummis)
- Rückziehmöglichkeiten für die Kinder („Ateliers“), die durch Raumteiler geschaffen werden
- flexible Bestuhlung (mit Trapeztischen), welche man schnell verschieben kann
- Präsentationsflächen
- Rechercheecke
Raumnutzung:
Die Klassen der KGS nutzen die Lernwerkstatt klassenweise für 2 Stunden pro Woche zu einem vorgegebenen Thema. Sie wechseln sich mit den Klassen der GGS ab. Kinder der OGS können die Lernwerkstatt im Rahmen von AGs nachmittags nutzen. Die Länge der zeitlichen Nutzung ist vom jeweiligen Thema abhängig.
In jedem 2. Schulhalbjahr werden die neuen Vorschulkinder einmal wöchentlich in die Lernwerkstatt eingeladen, um erste Erfahrungen in der Schule sammeln zu können.
Projekte:
Im Vordergrund stehen bei uns zurzeit naturwissenschaftliche Projekte. Möglich sind aber auch in Zukunft Projekte aus anderen Bereichen (z.B. Mathematik, Musik oder Kunst). Als erstes Beispiel haben wir die Kinder das Thema "Brückenbau" in einem Workshop erarbeiten lassen.
- Kategorie: Herkunftssprachlicher Unterricht
Der Herkunftssprachliche Unterricht (HSU) ist ein zusätzliches kostenloses Angebot des Landes NRW für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10, die mit zwei oder mehr Sprachen aufwachsen und mindestens Grundkenntnisse in der jeweiligen Herkunftssprache haben.
Dieser Unterricht wird nach einem vorgegebenen Lehrplan des Ministeriums für Schule und Weiterbildung erteilt und findet zusätzlich zum Regelunterricht statt (normalerweise am Nachmittag). Da nicht an jedem Standort im Stadtgebiet jede Herkunftssprache unterrichtet werden kann, werden oft Kinder aus mehreren Schulen gemeinsam unterrichtet.
Die KGS Möwenschule und die GGS Dönhoffstr. liegen im Herzen Wiesdorfs, werden von Kindern aus vielen Nationen besucht und eignen sich daher hervorragend für den Herkunftssprachlichen Unterricht im Primarbereich in diesem Leverkusener Stadtteil.
An einem Tag in der Woche kommen Kinder zum Italienischunterricht aus den o.g. sowie aus anderen Schulen zu uns, um gemeinsam in der Gruppe ihre Herkunftssprache in Wort und Schrift zu lernen und zu festigen. Der Unterricht in den anderen Herkunftssprachen findet mehrmals in der Woche statt.
Zurzeit können Schülerinnen und Schüler Unterricht in den folgenden Sprachen besuchen:
- Albanisch (Herr Gashi)
- Arabisch (Herr Benidamou)
- Kurdisch (Herr Haj Hussein)
- Türkisch (Herr Sungur)
Anwesenheitspflicht:
Die Anmeldung zum HSU erfolgt gleichzeitig mit der Anmeldung an der Grundschule (die Eltern füllen den Anmeldebogen aus und geben ihn im Sekretariat der Pflichtschule ab) und ist freiwillig. Sie verpflichtet jedoch für die Dauer eines Schuljahres zur regelmäßigen Teilnahme. Im Unterricht gilt Anwesenheitspflicht. In der 5. Klasse muss die Anmeldung bei der weiterführende Schule des Kindes erneut erfolgen.
Eine Abmeldung darf nur schriftlich am Ende eines Schuljahres für das jeweils kommende Schuljahr erfolgen.
Zeugnis:
Über die Teilnahme am HSU wird eine Bescheinigung ausgestellt. Die erteilte Note wird zudem unter „Bemerkungen“ im Zeugnis der Regelschule vermerkt. In der Schuleingangsphase gibt es nur eine Beurteilung über die Lernentwicklung.
Weitere Informationen zum Unterricht und zum Anmeldeverfahren erhalten Sie im Sekretariat bei Frau Segura.
Aufgaben des Unterrichts in der Herkunftssprache:
- die natürliche Mehrsprachigkeit der Kinder fördern und ausbauen
- das Selbstbewusstsein von Schülerinnen und Schülern in Bezug auf ihre Zweisprachigkeit stärken
- Kinder für das Sprachenlernen motivieren, und das Erlernen einer weiteren Sprache erleichtern
- Schülerinnen und Schülern Orientierungshilfen für eine kulturell komplexe Lebenswirklichkeit in Familie und Schule anbieten
Warum sollen Kinder den Unterricht in der Herkunftssprache besuchen?
- Die Herkunftssprache (oft auch Familiensprache) ist von besonderer Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler und deren schulischen Erfolg, aber auch im Hinblick auf zukünftige Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
- Mehrsprachigkeit ist ein kultureller Reichtum in einer immer stärker zusammenwachsenden Welt.
- Kinder lernen dadurch ihre Herkunftssprache in Wort und Schrift zu beherrschen. Ihre interkulturelle Handlungsfähigkeit wird gefördert.
- Mit soliden Grundlagen in der Herkunftssprache können Schülerinnen und Schüler auch die deutsche Sprache und jede weitere Fremdsprache leichter lernen.
- Am Ende der Sekundarstufe I legen Schülerinnen und Schüler eine Sprachprüfung ab. Eine mindestens gute Leistung in der Sprachprüfung kann eine mangelhafte Leistung in einer Fremdsprache ausgleichen.
Teil des Unterrichts sind auch spezielle Projekte, wie zum Beispiel die Erstellung eines Märchenbuchs in zwei Sprachen oder auch Theateraufführungen in der Muttersprache, z.B. Märchennachmittag in zwei Sprachen an der KGS Möwenschule.
- Kategorie: Schülerbücherei
Im Schuljahr 2013/14 wurde im Schulgebäude eine neue Schülerbücherei eingerichtet, die von einer Lehrerin betreut und von beiden Schulen gemeinsam genutzt wird.
Es gibt einen Bestand an altersgerechten Büchern, der in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert worden ist. Alle Kinder werden im Unterricht in die Nutzung der Bücherei eingeführt. Dazu gibt es für jede Klasse eine Büchereistunde pro Woche. Die Kinder können dort in den Büchern schmökern und sie auch zum Lesen ausleihen.
- Kategorie: Schulprojekte
LEHREN UND LERNEN
Seit November 2012 setzen sich engagierte Schülerinnen und Schüler eines Leverkusener Gymnasiums ehrenamtlich für mehr Bildungschancen von sechs- bis zehnjährigen Kindern ein.
Sie nehmen im Rahmen eines Pädagogik-Kurses eine praktische Aufgabe wahr, die auch benotet wird.
Der Schwerpunkt liegt in der Deutschförderung von Kindern, deren Kenntnisse in der Sprache Deutsch noch ausbaufähig sind. Ziel ist es, sie im Schulerfolg voranzutreiben.
Die Lerncoaches übernehmen für die Dauer von einem Schuljahr, mindestens einmal in der Woche eine Lernpatenschaft für ein Grundschulkind.
Das Besondere an diesem Projekt liegt zum einen in der Einzelförderung, die das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse der Kinder ermöglicht.
Zum anderen profitieren die Schülerinnen und Schüler des Pädagogik-Kurses von praktischen Erfahrungen, bei denen viele ihr theoretisches Wissen erstmals anwenden können.
Das Kommunale Integrationszentrum Leverkusen vermittelt die Lerncoaches an die Leverkusener Grundschulen und organisiert Austauschtreffen.